Das kleine Meermädchen

Miri ist ein liebes kleines Mädchen. Ihr größter Traum war und ist es ein Meermädchen zu sein. In ihren Träumen lebte sie in einem Meeresschloß als Meeresprinzessin, mit ihrem Vater ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern. Sie dachte, daß es wirklich toll wäre, im Meer leben und spielen zu können.

Eines Tages, es war als die Sonne untergegangen war und der Mond noch heller schien als sonst, da lag ein ganz besonderer Sternenglitzer auf der samtweichen Meeresoberfläche und Miri entschloß sich schwimmen zu gehen. Eigentlich durfte sie so spät nicht mehr ans Meer gehen, weil ihre Mutter der Meinung war, daß das zu gefährlich sei. Doch diesmal war etwas anders als sonst und deshalb traute sich Miri diesmal ins Wasser hinein. Als sie das Wasser berührte, da fühlte sie, das sich etwas veränderte. Sie konnte es kaum fassen, aus ihr wurde was sie sich schon immer wünschte, ein wunderschönes Meermädchen. Das Mondlicht verzauberte scheinbar das Meer, und alles was sich darin befand. Sie konnte auf einmal die Fische verstehen, die um sie herum blubberten und herum schwammen. Es war für Miri einfach wunderbar. Sie war überglücklich. Sie schwamm so lange, bis sie endlich zu einem Meeresschloss kam. Als sie dem Meeresschloss näherte, da erkannte sie das es genau das Schloß war, das sie immer schon in ihren Träumen gesehen hatte. Während sie es betrat war es mit Lichterschimmer, glitzernden Meeresmuscheln und Meeresdiamanten erfüllt. Überall wo sie auch hinsah glitzerte und funkelte es. Alles war einfach wunderschön. Tanzend erreichte sie einen Spiegel, sie sah hinein und erblickte ein Meermädchen dessen Haare eine Krone schmückte. Sie erkannte, das sie selbst die Meeresprinzessin geworden war.

Mit einem Mal betraten viele kleine Meermädchen singend, lachend und tanzend den Saal des Schlosses. Sie tanzten zu einer zauberhaft klingenden Musik, die aus riesigen Muscheln und einer gigantischen Muschelorgel erklang. Sie sang, tanzte und lachte mit ihnen, bis sie an einen Brunnen gelangte. Das prasseln seiner Fontäne erfüllte plötzlich das Meer, da öffnete sie ihre Augen und die Regentropfen prasselten an das Fenster ihres kleinen Zimmerchen. Alles war nur ein wunderschöner Traum gewesen.



© Monika Hubl-Moussa 2001

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