Die Weisheit der Heiligen
Das Gute in uns!

Ein jeder bedarf, sofern er wirklich Mensch ist,
der Barmherzigkeit Gottes.

Origenes

Was du jetzt noch nicht siehst,
wirst du es erkennen. Was du jetzt für ein Hindernis hältst,
wird dir später ein wirksames Heilmittel sein.
Ich könnte dir hierfür aus der Heiligen Schrift Beispiele anführen wie Joseph in Ägypten
und viele andere.
Ich will es jedoch nicht tun.
Glaube meiner Erfahrung, daß es so sit.

Vinzenz Ferrer

Wo Liebe ist und Weisheit,
da ist weder Furcht noch Ungewißheit;
wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung;
wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz;
wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreung und Haltlosigkeit.
Wo die Furcht des Herrn das Haus bewacht, findet der Feind keine Gelegenheit einzudringen.
Und wo Erbarmen wohnt und Verstehen,
kennt man nicht Überfluß und Verhärtung des Herzens.

Franziskus von Assisi

Ein gutes Werk oder eine Arbeit, die du angefangen hast
lasse niemals unvollendet liegen!
Hüte dich davor, in der Liebe zu Gott nachzulassen!
Was immer du auch tun willst,
führe es in Geduld zu Ende:
denn wenn du geduldig alles auf dich nimmst,
wird Gott dir helfen bei all deinem Tun in allem,
was dir begegnet und dir widerfährt.

Antonius der Große

Wer die Liebe hat, ist reich und weiß es nicht.
Wer die Liebe nicht hat, hat nichts,
er ist arm und weiß es nicht.
Die Liebe und die Barmherzigkeit sind die höchste Glückseligkeit.

Joseph von Copertino

Alle Tugenden werden vom Hochmut ausgelöscht,
durch die Auswirkungen seiner Herrschaft zerstört er alles Vermögen der Seele,
Demut aber macht bereit für die Weisheit.

Thomas von Aquino

Kein Wert ist in bösen Taten.
Nur in guten Werken
schafft der Mensch Werte:
das sind die Werke des Heiligen Geistes.

Hildegard von Bingen

Wer immer der Seele seines Mitmenschen nützen und ihn durch Worte erbauen will,
soll vor allen Dingen selbst besitzen,
was er andere lehren will.
Er wird sonst wenig Nutzen stiften.
Seine Lehre wird ohne Wirkung bleiben,
wenn nicht vorher die Menschen die Überzeugung gewonnen haben,
daß er im Werk vollbringt,
was er lehrt, und zwar im vollkommenen Maße.

Vinzenz Ferrer

Selig der Mensch,
der seinen nächsten in seiner Unzulänglichkeit und Schwäche genauso erträgt,
wie er von ihm ertragen werden möchte,
wenn er in ganz ähnlicher Lage wäre.

Franziskus von Assisi

Herr stürmisch sind die Wellen
und dunkel ist die Nacht.
Willst du sie nicht erhellen
für mich, die einsam wacht?
Halt fest die Hand am Steuer
und sei getrost und still.
Dein Schifflein ist mir teuer,
zum Ziel ich´s lenken will.
Hab nur mit festen Sinnen
stets auf den Kompaß acht:
der hilft, das Ziel gewinnen
durch die Stürme und durch die Nacht.
Die Nadel zittert leise,
dann steht sie wieder still,
daß die Richtung sie dir weise,
wohin die Fahrt ich will.
So sei getrost und stille,
es führt durch Sturm und Nacht
getreu dich Gottes Wille,
wenn das Gewissen wacht.

Edith Stein

Gottes Werke werden nicht,
wenn wir es wollen,
sondern wenn es Ihm gefällt.
Wir müssen mit geduldiger Zurückhaltung Seinen Willen abwarten.
Gottes Werke haben ihren Augenblick.
In diesem Augenblick wirkt die Vorsehung,
nicht früher und nicht später.

Vinzenz von Paul

Gott ist an jedem Ort
und denkt mir großer Liebe
über alle und alles.

Maximilian Kolbe

Keinem anderen etwas antun,
was man nicht selbst erleiden möchte.
Denen, die in Not sind,
zu Hilfe zu kommen.
Die Trauernden trösten.
Der Liebe zu Christus nichts vorziehen.
Niemand Unrechtes tun,
aber auch erlittenes Unrecht geduldig tragen.
Davon überzeugt sein,
daß Gott an jedem Ort auf uns schaut.
Niemanden hassen,
nicht eifersüchtig sein und nicht aus Neid handeln.
Aus Liebe zu Christus für die Feinde beten.
Bei einem Zwist noch vor Sonnenuntergang wieder Frieden schließen
und an Gottes Barmherzigkeit niemals zweifeln.

Benedikt von Nursia

Unser Herr schaut nicht so sehr auf die Größe unserer Taten,
nicht einmal darauf, wie schwer sie sind
-nur auf die Liebe,
mit der wir sie tun
und begleiten.

Theresia von Lisieux

Willst du dahin kommen,
alles zu genießen,
suche nichts im Genuß.
Willst du dahin kommen,
alles zu besitzen,
suche nichts zu besitzen.
Willst du dahin kommen,
alles zu sein,
suche nichts zu sein.
Willst du dahin kommen,
alles zu wissen,
suche nichts zu wissen.
Willst du erlangen,
was du nicht genießest,
geh dorthin,
wo du nichts genießest.
Willst du erlangen,
was du nicht weißt,
geh dorthin,
wo du nichts weißt.
Willst du erlangen,
was du nichts besitzest,
geh dorthin,
wo du nichts besitzest.
Willst du werden,
was du nicht bist,
geh dorthin,
wo du nichts bist.

Johannes vom Kreuz



Monika Hubl-Moussa

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