Martin Luther King

Martin Luther King wurde am 15.1.1929 in Boyhood geboren. Er besuchte das Theologische Seminar in Chester das er 1951 mit dem B.D. abschloß. Im September 1954 zieht er nach Montgomery (Alabama), um an der Dexter Avenue Baptist Kirche predigen zu können. Im Januar 1957 gründen schwarze Priester die "Southern Christian Leadership Conference". Martin Luther King wird einen Monat später zu deren Vorsitzenden ernannt. In diesem Jahr mit vielen Demonstrationen reiste King über 1 Mio km und hielt über 200 Reden. Er veröffentlicht 1958 sein erstes Buch "Stride Toward Freedom", seine Erinnerungen an den Bus-Boykott in Montgomery. Im Jahre 1959 besucht er Indien. Schon sein ganzes Leben lang, bewunderte Martin Luther King Mohandas K. Gandhi und würdigte dessen passiven Widerstand, für Erfolge bei den Bürgerrechten. Atlanta, verlässt er 1960 um die Seelsorge für die Kirche seines Vaters zu übernehmen. An dem berühmten "March on Washington" 1963 nehmen 250.000 Bürgerrechtler teil. Am Lincoln Memorial hält er die berühmte "I have a dream"-Rede. Ihm wird am 10. Dezember 1964 der Friedensnobelpreis verliehen. Am 4. April 1968 wird er in Memphis (Tennessee) ermordet.

Zitate

Visionen

Gott kann uns die innere Ausgeglichenheit schenken,
die uns in allen Anfechtungen und Bedrückungen
aufrecht stehen läßt.
Die erste unserer Hoffnung muß die sein,
daß die Liebe das letzte Wort haben wird.
Wer das Böse Widerspruchslos hinnimmt,
unterstützt es in Wirklichkeit.
Es gibt Dinge,
wie Liebe und Freundschaft,
die nicht mit Geld zu kaufen sind.
Wenn wir es nicht lernen,
miteinander als Brüder zu leben,
werden wir als Narren miteinander untergehen.
Wir müssen der Gewalt mit Gewaltlosigkeit begegnen.
Kämpfe für Gerechtigkeit und Wahrheit!
Gott wird immer an deiner Seite stehen.
Ich bin überzeugt,
daß Liebe über dem Weltall wacht
und daß der Mensch in seinem Kampf um Gerechtigkeit
überirdischen Beistand genießt.
In einer dunklen,
verwirrten Welt kann in den Herzen der Menschen
doch das Reich Gottes herrschen.
Wir müssen erkennen,
daß das Morgen in unserem Heute liegt.

Zusammenleben

Solange die Menschen irgend eines anderen Volkes
nicht in Sicherheit leben,
solange werden auch wir
nicht sicher sein.
Für die Menschen ist die Zeit gekommen,
die Gewaltlosigkeit in allen Bereichen menschlicher Konflikte zu erproben,
und das bedeutet Gewaltlosigkeit auf internationaler Ebene.
Was immer einen direkt betrifft,
betrifft indirekt alle.
Wir sind dafür geschaffen, zusammenzuleben...
Hast du dir je darüber Gedanken gemacht,
daß du des Morgens nicht zur Arbeit gehen kannst,
ohne vom größten Teil der Welt abhängig zu sein?
Der Mensch muß sich aus
Gedankenträgheit und Leichtgläubigkeit lösen.
Man muß nicht Gelehrter oder Akademiker sein,
um unbeirrt nach der Wahrheit zu streben.
Wollen wir Gott
und seine Absichten mit der Menschheit erkennen
so müssen wir uns an Christus wenden.
Wir werden niemals Frieden in der Welt haben,
bevor die Menschen überall anerkennen,
daß Mittel und Zweck
nicht voneinander zu trennen sind;
den die Mittel verkörpern das Ideal im Werden,
das Ziel im Entstehen, und schließlich
kann man gute Zwecke nicht durch böse Mittel erreichen,
weil die Mittel den Samen
und der Zweck den Baum darstellen.
Zunächst müssen wir zur Vergebung fähig werden.
Wer nicht vergeben kann,
der kann auch nicht lieben.
Wir können nicht mit der Feindesliebe beginnen
wenn wir nicht begreifen,
daß wir immer wieder vergeben müssen.
Nicht Waffen, sondern Liebe,
Verständnis und guter Wille
können uns von der Furcht befreien.
Eines Tages werden wir einsehen müssen,
daß der Friede nicht bloß ein fernes Ziel ist,
das wir suchen, sondern daß er ein Mittel ist,
durch das wir zu jenem Ziel gelangen.
Wir müssen friedliche Zwecke mit friedlichen Mitteln verfolgen.
Wo eine moralische Zielsetzung fehlt,
da wird der Mensch kleiner,
je größer die Menschenwerke werden.
Liebe ist verstehendes, schöpferisches, erlösendes
Wohlwollen gegenüber allen Menschen.
Agape ist überströmende Liebe,
die nichts für sich selber will.

Engagement

Wahre Nächstenliebe ist mehr
als die Fähigkeit zum Mitleid,
es ist die Fähigkeit zur Zuneigung.
Die Liebe ist die stärkste Waffe der Menschheit,
um persönliche und gesellschaftliche
Wandlungen zu erreichen.
Zu einem starken Leben gehören Siege
über die eigene Seele und die eigene Lage.
Wir müssen Enttäuschungen hinnehmen,
aber wir dürfen niemals die Hoffnung aufgeben.
Geistige und moralische Blindheit
erlegt der Mensch sich selbst auf
durch den falschen Gebrauch seiner Freiheit
und die mangelnde Ausnützung
seines Verstandes.
Nur wenn wir mit Hirn und Herz,
Intelligenz und Güte in Einklang bringen,
wird der Mensch die volle Erfüllung
seiner wirklichen Natur erreichen.
Die Welt wäre unerträglich,
wenn Gott nue ein Licht hätte.
aber wir können uns trösten.
Er hat zwei Lichter.
Eines, das uns in der Helligkeit des tages den Weg weist,
wenn Hoffnungen erfüllt werden
und alles uns wohlgesinnt ist,
und ein anderes,
das uns durch die Dunkelheit der Nacht leitet,
wenn wir niedergeschlagen sind
und Schwermut und Hoffnungslosigkeit ins uns erwachen.
Über den Ungewißheiten,
die unsere Tage verdunkeln,
über den Wechselfällen des Lebens,
die unsere Nächte schlaflos machen,
steht ein weiser liebender Gott.
Das Weltall ist kein sinnloses Chaos,
sondern ein wunderbar geordneter Kosmos.
...Auch in den Augenblicken,
in denen ihm alles hoffnungslos erscheint,
weiß der Mensch,
daß er ohne Hoffnung nicht leben kann.
In seiner Verzweiflung
schreit er nach dem Brot der Hoffnung.
Wer liebt,
der hat den Schlüssel zur letzten Wahrheit gefunden;
wer haßt,
steht vor dem Nichts.
Wir müssen Enttäuschungen hinnehmen,
aber wir dürfen niemals die Hoffnung aufgeben.
Die Liebe auch zu unseren Feinden
ist der Schlüssel,
mit dem sich die Probleme
der Welt lösen lassen.
Haß wurzelt in der Furcht,
und die Liebe ist das einzige Mittel
gegen Haß und Furcht.
Finsternis kann keine Finsternis vertreiben;
das kann nur das Licht.
Haß kann den Haß nicht austreiben;
das gelingt nur der Liebe.
Haß und Bitterkeit
können die Furcht niemals heilen.
Nur Liebe kann es.
Haß lähmt das Leben-
Liebe macht es frei.
Haß verdunkelt das Leben-
Liebe erhellt es.
Wollen wir schöpferisch und sinnvoll leben,
so muß sich die Sorge um uns selbst
mit der Sorge für den Mitmenschen verbinden.
Das Ich kann ohne das Du keine Erfüllung finden.
Mehr als je zuvor sind Menschen
aller Rassen und Völker aufgerufen,
nachbarlich zu leben.
Gott will nicht,
daß ein Volk in Überfluß und Reichtum lebt,
während andere nur die Armut kennen.
Er hat für alle genug auf der Welt wachsen lassen.

"Ich habe einen Traum"

(Auszug aus seiner Rede von 1963)

...Und das muß ich meinem Volk sagen, das an der abgenutzten Schwelle der Tür steht, die in den Palast der Gerechtigkeit führt: Während wir versuchen, unseren rechtsmäßigen Platz zu gewinnnen, dürfen wir uns keiner unrechten Handlung schuldig machen.

...Laßt uns nicht aus dem Kelch der Bitterkeit und des Hasses trinken, um unseren Durst nach Freiheit zu stillen. Wir müssen unseren Kampf stets auf der hohen Ebene der Würde und Disziplin führen. Wir dürfen unseren schöpferischen Protest nicht zu physischer Gewalt herabsinken lassen. Immer wieder müssen wir uns zu jener majestätischen Höhe erheben, auf der wir physischer Gewalt mit der Kraft der Seele entgegentreten.

...Heute sage ich euch, meine Freunde, trotz der Schwierigkeiten von heute und morgen habe ich einen Traum.
...Ich habe einen Traum...
..."Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: daß alle Menschen gleich erschaffen sind."

...Ich habe einen Traum, daß meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.
Ich habe einen Traum heute...

Das ist unsere Hoffnung.
...Mit diesen Glauben werde ich fähig sein, aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung zu hauen.

Mit diesem Glauben werden wir fähig sein, die schrillen Mißklänge in unserer Nation in eine wunderbare Sinfonie der Brüderlichkeit zu verwandeln.

...Mit diesem Glauben werden wir fähig sein, zusammen zu arbeiten, zusammen zu beten....
...zusammen für die Freiheit aufzustehen, in dem Wissen, daß wir eines Tages frei sein werden.

Das wird der Tag sein, an dem alle Kinder Gottes diesem Lied eine neue Bedeutung geben können:
"Mein Land von dir, du Land der Freiheit singe ich. Land, wo meine Väter starben, Stolz der Pilger, von allen Bergen laßt die Freiheit erschallen."

So laßt die Freiheit erschallen...



Monika Hubl-Moussa

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